Montag, 1. April 2013

Flugs herbei geschaffter Tee ...


Eine Autoreise zum Flugtee

Neulich war ich beruflich in Norddeutschland unterwegs und habe dann die Gelegenheit genutzt, einen kleinen Tee-Abstecher zu Lars Völsch in Bremen zu machen. Die Reise begann mit einer Total-Sperrung auf der A7 und so ergab sich spontan die Gelegenheit, den Standstreifen besagter, allseits beliebter Fernroute intensiv zu bestaunen. Auch ein kleiner Abstecher durch Northeim war angesagt …

Es folgte ein kleinerer Schneesturm bei Hannover bevor ich doch noch heil und leicht verspätet in Bremen ankam. Zum Glück hatte Lars noch nicht die Teetassen weggeräumt ...

Das Programm entschädigte: diverse Flugtees der Saison 2013 kamen zur Degustation und es lässt sich sagen, dass man sich auf die Ergebnisse freuen kann, sofern man nicht Opfer seiner Ungeduld wird und zu schnell ordert. Auch hier gilt: Lasst dem Produzenten und dem Tee Zeit, ein vernünftiges Produkt abzuliefern - man wird es euch danken. Wir starten mit einer Kanne "Orange Valley" - Darjeeling - und trinken uns in die Welt von "Seeyok", "Singell", der Kultgarten "Makaibari" oder "Risheehat" und "Singtom" alles zu Ostern erhältliche Flugtees in schönen Kistchen zu 1,5, bzw. 2 kg.

Herrlich diese Frische und Intensität der flugs herbei geschafften Tees. Per Containerschiff wurde die Chose ca. 4-5 Wochen dauern - der Transport per Flugzeug verkürtzt das Ganze auf 4 Tage (all inclusive). Natürlich bringt der Tee das Flair der Teegärten im Vorgebirge des Himalaya mit - das Öffnen der Teekisten ist immer ein Highlight der Tee-Saison. Die Teataster haben jetzt Hochsaison, gilt es doch aus einer Vielzahl erhaltener Teemuster, die für seine Kunden - und preislich - passenden Darjeelings zu finden.

Natürlich ist es auch immer ein Wettlauf mit der Zeit; oder gegen ebensolche. Galt es früher für die schnittigen Tee-Clipper darum, möglichst schnell mit dem kostbaren Gut den europäischen Hafen / Markt zu erreichen, so geht es heute leider allzu oft darum, den Ersten Tee am Markt zu platzieren. Da wird dann schon mal "mit heißer Nadel" Tee hergestellt, oft hat er gar keinen Schwarztee-Charakter oft war die Herstellung einfach zu früh. Es lohnt sich also auch beim Thema Flugtee etwas Geduld zu haben. Abwarten lohnt!

Danke Lars Völsch für die schöne Tea-Time! Er drückt mir noch eine Anfahrt-Skizze für Worphausen in die Hand - eine Original-Skizze - echter Völsch .....
Es geht weiter. Weiter geht´s nach Worphausen - aufmerksame Leser vermuten eine Nähe zu Worpswede - richtig. Und davon berichte ich bald ...


Tipp: Fragen Sie im Fachhandel nach Flugtee 2013 und entdecken ein tolles Getränk. Lassen sie sich dort fachlich beraten und profitieren Sie vom Wissen des "Profis".

Ziehzeit wird sich am Samstag, 25.5.2013 dem Thema Flugtee widmen. Wieder im Rahmen der 1. Kasseler Teeschule im Hornschu Küchenhaus. Beginn: 15:30, Dauer ca, 2 Stunden.
Anmeldung unter: Tel. 0561/ 5297738 oder per Mail an: info@hornschu-kuechenhaus.de


1 Kommentar:

  1. sehr interessant was du schreibst!

    es deckt sich mit dem, was auch andere darjeeling kenner schreiben: nicht die ganz frühen ernten sind die besten.

    mal schauen, vielleicht gönn ich mir ja auch erstmalig einen eingeflogenen...

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