Donnerstag, 25. April 2013

British Teatime mit Victoria Wood

Unbedingt sehenswert ist ein Film mit der britischen Comedy-Legende Victoria Wood. 

Sie macht sich auf die Spuren die englischen Tee-Kultur - have fun!


Dienstag, 23. April 2013

Flugtee - überall ....


Wir haben gestern First Flushes directly from India (DJ) bekommen. 

Der Dank geht an Lochan Tea Limited!

 

Foto: Biel

 

Die waren viel reifer und durchfermentierter als die von 2013 - nicht so auf die Schnelle "produziert" - Daumen hoch!
Ok, liegt natürlich auch am Zeitpunkt. Ich mag auch die blumigen, muskatellen Flugtees - aber die sind wahrlich nicht schlecht (auch einige Clonals dabei).
Wie findet ihr die aktuellen Flugtees, die in Deutschland zu bekommen sind?

In Kürze stellen wir einige der Highlights vor ...

Samstag, 20. April 2013

Welcher Tee schafft es ins Seminar?

Tee-Tipps!


Für alle, die nicht live dabei sein konnten, hier noch einmal das Programm des gestrigen Tee-Seminars "Weißer und Grüner Tee"- wir geben auch direkt Bezugsquellen-Tipps (in Klammern):


Chinesisches Schriftzeichen für Cha - Tee

Pai Mu Tan - China - Fujian (Pure Tea)
White Anji - China - Zhejiang (Tee Kontor Kiel)
Pinglin Bai Mao Hou - Formosa (Hamburger Teespeicher - s. Foto)


Formosa Pinglin Bai Mao Hou

Jasmin Moli Quiangang Jiukeng - China (TeeManufaktur Sylt)
Jasmin Fortune Balls - Teerose - China (Hamburger Teespeicher)
Sylter Mondpalast - aromatisierter Grüner Tee (TeeManufaktur Sylt)

- Pause -

Sencha Mount Seji - Japan (Chasen)
Tamaryokucha - Japan (Hamburger Teespeicher)
Kukicha - Japan (Chasen)
Houjicha - Japan - vor Ort wärend der Veranstaltung hergestellt aus Kukicha ....
Genmaicha - Japan (Keiko)
Matcha - Japan (Tee Gschwendner)

Ein spannendes Programm, wie alle Beteiligten fanden.

Sonntag, 14. April 2013

Tee-Herstellungs-Methoden im Überblick

Liebe ZiehZeit-Leser,


hier noch mal - zum Auffrischen - etwas Teeorie:
die verschiedenen Tee-Herstellungsmethoden im Überblick.
Viel Spaß beim Studium!


Sonntag, 7. April 2013

Tee im Test ....

Schwarzer Tee - Java -

"Malabar UTZ" OP (Orange Pekoe)


















 

Bezugsquelle: Hamburger Teespeicher

Der Malabar stammt aus einem UTZ-Zertifizierten Garten. Die
"UTZ-Zertifikation" seht für ein Programm, welches soziale Aspekte wie Gesundheitsversorgung und Bildungsmöglichkeiten
bewertet.
Der Tee hat wenig Gerbstoffe und ein leicht fruchtiges Beerenaroma, welches durch Zugabe von ein wenig Zucker / Kandisverstärkt wird. Er ist ein runder, charaktervoller Tee zu einem kleinem Preis, was ihn so interessant macht.

Fazit:
Kompletter, spannender Tee mit nachhaltigem Aroma.
Toller Schwarztee!

Samstag, 6. April 2013

Quiz - Wer kennt sich aus

In Geographie aufgepasst?

Erinnern Sie sich noch an seelige Geographie-Stunden? Das Beschriften von Karten war ein beliebter Zeitvertreib. Keine Angst, sie müssen jetzt nicht in den Kartenraum, um die Weltkarte zu holen - das hieß dann "Kartendienst" (ältere Leser werden sich erinnern).

Wir möchten Ihnen mit einem kleinen Quiz die Tee-Welt näher bringen. Die Gafik zeigt die Teeanbauländer Indien (links) und Sri Lanka / Ceylon (rechts). Bitte drucken Sie sich die Grafik aus, tragen sie die Namen der Anbauregionen in die Grafik ein und senden diese an "Ziehzeit" / Bert Boege, Kirchditmolder Str. 45, 34131 Kassel. Einsendeschluss ist der 30.4.2013.
Die ersten 10 richtigen Einsendungen erhalten ein Präsent. Darüber hinaus gibt es kleine Trostpreise. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte unbedingt Adresse und Tee-Vorlieben angeben!

Zur Legende:
Die Namen der Anbauregionen in die weißen Felder eintragen - rote Punkte bezeichnen Städte. Ganz beosnders pfiffige Teetrinker dürfen noch die Namen der Tee-Gärten auf einem Zusatzblatt angeben ...
Nein - im Ernst: Viel Spaß bei der Tüftelei! Wir sind gespannt ........



Donnerstag, 4. April 2013

Grüner Tee - Lifestyle und Tradition

Liebe Ziehzeit´ler,
heute freue ich mich besonders, einen Text auf ZiehZeit zu veröffentlichen, den ich zusammen mit Nina Knab gemacht habe. Sie hat den Part zu ihrem Lieblingsthema Matcha übernommen. Nina Knab ist aktuell eine der - vielleicht sogar die - eifrigste und kompetenteste Tee-Expertinnen des deutschsprachigen Internets. Offiziell ist sie die `Novizin´ des Teepapstes (www.teepapst.com) - dort kann man sich an ihrer tollen Schreibe und Tee-Begeisterung erfreuen. Wer mehr über sie erfahren möchte, klickt einfach HIER.
Viel Spaß beim Lesen und Danke, liebe Nina!

Grüner Tee boomt und ist in aller Munde.

Ein ursprünglicher, authentischer und purer Genuss. Lassen Sie uns gemeinsam diese fernöstlichen Teespezialität entdecken.

von Bert Boege


Schon vor rund 5000 Jahren galt dieses Getränk unter „Insidern“ als wahres Wundermittel. Dabei soll es, den unterschiedlichen Legenden nach, eher per Zufall entdeckt worden sein. Chinesische Mönche entdeckten auf der Suche nach einem die Meditation unterstützenden Mittel die belebende und konzentrationsfördernde Wirkung des Grünen Tees. Grüner Teedeshalb, weil man seinerzeit noch weit davon
entfernt war, den bei uns Europäern viel später so beliebteren Schwarzen Tee, durch Fermentation herzustellen.
Erst viel später gelangte der Grüne Tee von Mönchen in Form von Samen geschmuggelt,
nach Japan, wo er bis zum heutigen Tag in der japanischen Tee-Zeremonie seine rituelle und spirituelle Vollendung findet. „Star“ dieser Zeremonie ist ein mit Granitmühlen zu feinstem Teestaub
zermahlener Tee: der Matcha.

Grüntee-Herstellung - Fermentation unterbinden


Grüner Tee ist die ursprünglichste von allen Teesorten. Und heute, im Zuge einer bewussten und gesundheitsfördernden Ernährung findet die Wiederentdeckung des Grünen Tees statt. Während bei der
Herstellung von Schwarzem Tee der Fermentations- oder Oxidations-Prozess beschleunigt und forciert wird, muss er bei der Grüntee-Herstellung unterdrückt werden. Dies muss relativ schnell nach dem
Pflücken des Teeblattes vom Strauch geschehen, da dieser Prozess automatisch beginnt. Da hierfür Hitze benötigt wird, wird der Tee bei der Herstellung in China in Woks geröstet, während ein ähnliches
Ergebnis in Japan durch Behandlung mit heißem Wasserdampf erreicht wird.
In beiden Fällen entsteht ein sowohl geschmacklich wie auch von der Wirkungsweise
her betrachtet stark naturbelassenes und facettenreiches Produkt.

Grüntee-Herstellung in China - Rösten in Woks
Foto: Gerhard Biel


Geschmackssache


Betrachten wir den Geschmack. Hier gibt es riesige Unterschiede zu beobachten. Zunächst ist der Geschmack von Grünem Tee sicherlich etwas ungewohnt, da ihm das kräftig-malzige eines Schwarzem Assam-Tees vollkommen fehlt. Grüne Tees schmecken floraler, leicht grasig oder nach Kräutern. Auf jeden Fall steht fest: Grüner Tee muss nicht „hinuntergewürgt“ werden wie der Lebertran in unserer Kindheit, nur
weil er allgemein als gesund gilt. Es lohnt sich, ein wenig auszuprobieren und sich im Fachhandel beraten zu lassen, auch eventuell ein paar Euro mehr zu investieren. Oft besteht die Möglichkeit, ein Tee-Muster zu
bekommen. Immer häufiger werden Tee-Verkostungen von echten Kennern angeboten,
um eine erste Orientierung in der großen Grüntee-Welt zu geben. Unser Tipp für „Grüntee-Einsteiger“: der chinesische Tee „Pai Mu Tan“ - ein idealer und zuverlässiger Begleiter auf dem Weg in die Welt der Grünen und Weißen Tees. Sowohl für Könner wie auch Anfänger.


Chinesische Teepflückerin
Foto: Gerhard Biel

Die Kraft des Grünen Tees


Im Gegensatz zum Koffein im Kaffee wirkt dies im Tee (früher sprach man auch oft von Teein) sanfter und regt – im Zusammenspiel mit anderen Wirkstoffen – das zentrale Nervensystem und die Hirnaktivität an. Viele sekundäre Pflanzenstoffe wirken darüber hinaus antibakteriell und antioxidativ. Es lohnt sich, auch in modernen Zeiten, sich ein altbewährtes Mittel aus einem anderen Kulturkreis anzuschauenund sich auf den zunächst überraschend anderen Geschmack des Grünen Tees einzulassen. Sie werden zunehmend eine unglaublich vielschichtiges Spektrum an feinen Geschmacks-Nuancen entdecken. Grüner Tee „putzt“ Ihre Geschmacksknospen blank und sorgt für Wohlbefinden – nicht zuletzt nutzt ihn mancher Spitzenkoch, um seine Geschmacks-Fähigkeit zu trainieren.

Der grüne Fitmacher: Matcha!

von Nina Knab

Ein ganz besonderer Grüntee ist derzeit in aller Munde: Matcha. Stars und Sternchen lieben ihn, Topmodels schwören auf ihn und gesundheitsbewusste Genießer wollen ihn nicht mehr missen. Galileo kürte Matcha Latte sogar zum Trendgetränk des Sommers 2012. Lange war japanischer Matcha ein gut gehütetes Geheimnis buddhistischer Mönche und des Adels. Die wachmachende und zugleich entspannende Wirkung machten ihn zu einem idealen Meditationsgetränk. Aber was macht Matcha so besonders?

Das in Granitmühlen ultrafein gemahlene Teepulver besteht aus den besten Grünteeblättern einer speziellen
Teesorte. Diese haben eine besonders hohe Konzentration an Antioxidantien (EGCG) und Aminosäuren, allen voran Theanin. Dadurch, dass beim Genuss von Matchatee das ganze Teeblatt konsumiert wird, ist dieser Tee sehr geschmacksintensiv und gesund. Echter Matcha ist intensiv grün
und verzaubert mit einem exotischen Geschmackserlebnis. Süßliche, cremige und fruchtig frische grüne Noten kitzeln die Geschmacksnerven.

Matcha

Durch die Pulverform ist Matcha ideal in Mixgetränken wie Matcha Latte, Fruchtsmoothies oder in Cocktails verwendbar. Der Geschmack ist pur und einzigartig. Und Matcha kann noch mehr als gut schmecken. Die besondere Kombination von Koffein und L-Theanin im Matcha sorgt für ein Gefühl von entspanntem Wohlbefinden und gesteigerter Konzentration. Die gesundheitsfördernde Wirkung wird regelmäßig von wissenschaftlichen Studien bestätigt. Die Katechine im Matcha wirken gegen freie Radikale, entzündungshemmend, fördern den Fettabbau im Körper, optimieren die Blutfett- und Blutzuckerwerte und dämpfen das Hungergefühl, schützen vor Alzheimer und bewahren die Haut von innen vor lichtbedingter Hautalterung. Wer länger gesund und fit bleiben möchte oder einen Konzentrationsschub bei der Arbeit möchte, sollte sich diesen grünen Fitmacher nicht entgehen lassen.

Montag, 1. April 2013

Flugs herbei geschaffter Tee ...


Eine Autoreise zum Flugtee

Neulich war ich beruflich in Norddeutschland unterwegs und habe dann die Gelegenheit genutzt, einen kleinen Tee-Abstecher zu Lars Völsch in Bremen zu machen. Die Reise begann mit einer Total-Sperrung auf der A7 und so ergab sich spontan die Gelegenheit, den Standstreifen besagter, allseits beliebter Fernroute intensiv zu bestaunen. Auch ein kleiner Abstecher durch Northeim war angesagt …

Es folgte ein kleinerer Schneesturm bei Hannover bevor ich doch noch heil und leicht verspätet in Bremen ankam. Zum Glück hatte Lars noch nicht die Teetassen weggeräumt ...

Das Programm entschädigte: diverse Flugtees der Saison 2013 kamen zur Degustation und es lässt sich sagen, dass man sich auf die Ergebnisse freuen kann, sofern man nicht Opfer seiner Ungeduld wird und zu schnell ordert. Auch hier gilt: Lasst dem Produzenten und dem Tee Zeit, ein vernünftiges Produkt abzuliefern - man wird es euch danken. Wir starten mit einer Kanne "Orange Valley" - Darjeeling - und trinken uns in die Welt von "Seeyok", "Singell", der Kultgarten "Makaibari" oder "Risheehat" und "Singtom" alles zu Ostern erhältliche Flugtees in schönen Kistchen zu 1,5, bzw. 2 kg.

Herrlich diese Frische und Intensität der flugs herbei geschafften Tees. Per Containerschiff wurde die Chose ca. 4-5 Wochen dauern - der Transport per Flugzeug verkürtzt das Ganze auf 4 Tage (all inclusive). Natürlich bringt der Tee das Flair der Teegärten im Vorgebirge des Himalaya mit - das Öffnen der Teekisten ist immer ein Highlight der Tee-Saison. Die Teataster haben jetzt Hochsaison, gilt es doch aus einer Vielzahl erhaltener Teemuster, die für seine Kunden - und preislich - passenden Darjeelings zu finden.

Natürlich ist es auch immer ein Wettlauf mit der Zeit; oder gegen ebensolche. Galt es früher für die schnittigen Tee-Clipper darum, möglichst schnell mit dem kostbaren Gut den europäischen Hafen / Markt zu erreichen, so geht es heute leider allzu oft darum, den Ersten Tee am Markt zu platzieren. Da wird dann schon mal "mit heißer Nadel" Tee hergestellt, oft hat er gar keinen Schwarztee-Charakter oft war die Herstellung einfach zu früh. Es lohnt sich also auch beim Thema Flugtee etwas Geduld zu haben. Abwarten lohnt!

Danke Lars Völsch für die schöne Tea-Time! Er drückt mir noch eine Anfahrt-Skizze für Worphausen in die Hand - eine Original-Skizze - echter Völsch .....
Es geht weiter. Weiter geht´s nach Worphausen - aufmerksame Leser vermuten eine Nähe zu Worpswede - richtig. Und davon berichte ich bald ...