Liebe Teefreunde, heute stelle ich Ihnen einen Teetrinker vor, von dem man ohne Übertreibung behaupten kann, dass er ein Mensch mit Tee-Visonen ist: Marc Könemann. Man könnte es etwas salopper auch so formulieren: Marc muß als Kind in eine riesige Kanne Tee gefallen sein (Ähnlichkeiten zu anderen fiktiven Person sind rein zufällig). Ich selbst durfte Marc schon einmal persönlich kennen lernen und bin beeindruckt von seiner Ideenvielfalt und besonders von seiner Zähigkeit, diese auch in die Realität umzusetzen. Sein aktuelles Projekt: das Internte-Portal Tee Heimat (www.teeheimat.de). Dank solcher lobenswerter Unternehmungen ist selbst ein eher "analoges Getränk" wie Tee mittlerweile im Internet angekommen. Gut also, dass es ein Portal wie Tee Heimat gibt, in dem sich jeder Teetrinker schnell und fundiert orientieren kann. Seien Sie auf der Suche nach einem lokalen Tee-Fachgeschäft, einer Gastronomie mit anspruchsvoller Tee-Auswahl oder einem passenden Tee-Event: Tee Heimat hilft! Vielleicht finden ja auch Sie künftig dort Ihre Heimat. Und hier nun das Interview - viel Spaß bei der Lektüre!
Warum Tee?
Tee bietet eine Vielfalt, die man nur von wenigen Produkten kennt. Ohne, dass man, wie bei einem chinesischen Restaurant, von der Masse erschlagen wird. Ähnlich wie beim Wein. Man hat so seine Lieblingssorten und wenn man in der Stimmung ist, variiert man halt. Nur kann man Tee den ganzen Tag trinken. Beim Kaffee kommen diese Möglichkeiten doch nur durch die Zugaben von Zusatzstoffen wie Sirup oder Milch zustande. Grünen Tee kann man auch mal kalt werden lassen (was ich übrigens liebe). Mach das mal mit Kaffee - besser wird der dadurch nicht.
Wie bist Du zum Tee gekommen?
Ich komme aus einer Familie, in der Kaffee hoch im Kurs steht. Daher ist die Quelle nicht dort zu suchen. In der 10. Klasse habe ich dann eine Gelegenheit bekommen. Für den Englisch-Unterricht durfte ich eine Collage erstellen, mit dem Titel „From Plant To Shop“. Dann während der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel hat sich meine Liebe zu guten Genussmitteln verstärkt und ich bin im Umgang mit Genussmitteln sicherer geworden. Noch im Studium suchte ich dann nach einem Produkt, das meines Erachtens nicht abgegriffen war. Da ich mittlerweile mein Wissen über Tee ausgebaut hatte, war der Weg nicht mehr weit, um das Thema auch beruflich zu verschärfen.
Dein liebster Tee-Ort
Mein Büro. Aus zwei Gründen: Ich war noch auf keiner Tee-Plantage und hier kann ich das Thema Tee voll ausleben. Meine einige kleine Tea-Taster-Ecke rundet das Ganze dann noch ab.
Was könnte man in "Tee-Deutschland" besser machen?
Mit mehr Humor, mehr Sexappeal, mehr Pfiff und viel weniger Blah-Blah - Unter Blah-Blah verstehe ich Sätze, die bewusst vom Redner ausgehen, um so eine Barriere aufzubauen. Nach dem Motto: Tee ist toll, weil ich Ihn trinke, wenn Du ihn auch trinkst, dann ist er nicht mehr so toll. Und wie soll ich mich dann vom gemeinen Volk unterscheiden. Daher wird die Mauer besonders hochgezogen, um den Normalbürger auszugrenzen. Viele Menschen schrecken solche Teetrinker ab und Tee als Genussmittel gleich mit. Tee ist doch ein junges Getränk, dass hervorragend in viele Situation passt und nicht nur um seine Problem zu diskutieren.
Und Tee sollte liberaler gesehen werden. Wie oft habe ich, den Satz gehört. „Sie schlagen mich wahrscheinlich, wenn ich jetzt Zucker in den Tee kippe.“ Daraufhin gucke ich immer ganz verwundert. Jeder kann doch seinen Tee trinken wie er möchte. Weniger Regeln - mehr Spaß.
Warum braucht Tee eine virtuelle Heimat?
Menschen informieren sich immer stärker im Internet. Unsere Heimat des Tees ist eine Symbiose zwischen Tee und Internet. Ich persönlich möchte schon behaupten ich habe Ahnung von Tee aber auch über die geschäftliche Eigenarten des Internets. Ich bündele diese beiden Themen und was ich nicht weiß, weiß jemand aus meinem Netzwerk. Es gibt andere Portale, die ähnlich funktionieren, doch oft fehlt ein Teil des Puzzles. Mal ist viel Wissen über Tee, mal viel Wissen über Internet vorhanden. Was noch kein Ausschlusskriterium ist, aber man erkennt schnell, aus welcher Welt der Initiator stammt.
Das Internet, so wie ich es verstehe, ist eine Quelle, die einem im Alltag helfen kann. Nicht nur den Endverbrauchern sondern auch um Business zu betreiben. Wir möchten beiden helfen, den Endverbrauchern, um schnell die Informationen zu erhalten, die er über Tee wünscht und den Firmen, die mit Tee handeln. Beide Gruppen führen wir zusammen. Wir von Tee Heimat können ganz anders auf neue Technologien reagieren, da neben dem Tee auch hier viel Wissen über E-Commerce und Mobil-Technologien aber auch den stationären Einzelhandel vorliegt. Ich habe drei Netzwerke, das eine hat die Überschrift Tee, das andere Internet und noch eines mit dem Titel Einzelhandel. Aus allen Welten ist Tee Heimat entstanden und aus den Welten wird sie genährt. Das Ergebnis könnte man auch als den Teeverband des kleinen Mannes betiteln. Wir stellen unsere Plattform zur Verfügung, um sich dort der breiten Masse zu präsentieren, so wie es der Einzelne nur schwer erreichen kann. Wie z.B. mit der iPhone App, die wir gerade programmieren - für einen Teeladen wahrscheinlich viel zu teuer und zu aufwendig. Bei uns kann jeder für kleines Geld daran partizipieren. Die App wird der kleine Bruder von unserem Online-Angebot. Auch dort zeigen wir, wo man guten Tee kaufen kann oder serviert bekommt - nur halt mobil.
Dein Lieblingstee
Lung Ching (chinesischer Grüntee)
Dein schönstes Tee-Erlebnis
Nächste Frage, bitte! Ach, das war es! Hat Spaß gemacht.
Wir danken Marc für das Interview.
Das hatte ich zur Frage "Was könnte man in "Tee-Deutschland" besser machen?"vergessen zu sagen:
AntwortenLöschen"Lieber High Heels als selbst gestrickte Wollsocken."