Für alle Teefreunde in Kassel (und solche, die es noch werden wollen) gibt es am kommenden Dienstag, den 9.3., ab 19 Uhr die Gelegenheit zu einem kleinen TeaTasting bei freiem Eintritt in der "Orangerie Kassel". Das Ganze findet im Rahmen des monatlichen Treffens der "Xing-Gruppe
Kassel / Nordhessen" statt. "Xing" (行) bedeutet im Chinesischen - und das passt ja thematisch wunderbar - "es klappt, es funktioniert". Hier steht "Xing" für ein Internet-Netzwerk, über das ich beispielsweise schon sehr gute Kontakte zu anderen Tee-Kennern gefunden habe. Also: Schauen Sie doch einfach einmal vorbei - Gäste sind herzlich willkommen! (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken).
Anmeldungen direkt bei "ZiehZeit":
info@ziehzeit.de
oder Tel. 04162 / 900 792
Freitag, 26. Februar 2010
Mittwoch, 24. Februar 2010
"Harry - hol´schon ´mal die Teekanne!"
- Beobachtungen aus der Krimi-Welt - Glosse
Wer kennt das nicht: Während Harry schon mal den Wagen holt, wird schnell noch ein Heißgetränk hinunter gekippt. In bundesdeutschen Krimis meistens eine Tasse Kaffee. Gibt es ihn überhaupt, den Krimi ohne Kaffee? Verzweifelt gleitet der Blick über den Computer-Bildschirm des lässig im Bürostuhl sitzenden, übernächtigten Kommissars, der sich nur noch durch Infusionen des dunkelbraunen Getränks einsatzfähig halten kann. Der Blick schwenkt durch den Raum und bleibt an einem Sideboard hängen, auf dem findet sich dann sicherlich eine Genuss-Maschine, die ein plätschernd-röchelndes Geräusch von sich gibt. Es sei denn, der Kaffee steht dort schon seit 2 Stunden ...
Fortschrittliche Varianten weisen modernere Formen des "Gebräu-Automaten" auf. Edel-Ganoven versuchen die "Billig-Plörre-Geschädigten" wackeren Beamten mit High-Tech-Kaffeeautomaten zu blenden und zu beeinflussen. Da fallen dann auch schon einmal Sätze wie dieser: "Dieser Kaffee stammt aus einer kleinen Röööösterei aus Süditalien, die sich in
Privatbesitz befindet und pro Jahr nur ca. 15 kg Kaffee herstellt." Sichtlich beeindruckt von diesem seltenen Genuss verlässt der Ermittler das prunkvolle Anwesen des bösen Buben und beschließt sein Konsumverhalten zu ändern.
Aber halt - es gibt ja doch noch Ausnahmen: In der Serie Polizeiruf 110 durchlebte Ermittler Schmücke alias Jaecki Schwarz eine Phase der getränklichen Neu-Orientierung, schnurstracks Richtung Pfad der Tugend. Er konvertierte zum Grünen Tee!
Dabei behilflich war ihm - wie im realen Leben - der freundliche und kompetente Teefachhändler. Dieser gute Mann wies unseren lern- und wissbegierigen Staatsbeamten in die höheren Weihen der Teekultur ein. Bravo! Schmücke fand zunehmend Geschmack am Getränk der Götter und nervte fortan seine Umwelt mit seinem "Tee-Tick".
Hurra! - ruft die innere Stimme - es gibt Anlass zur Hoffnung.
Lehnen wir uns also verzückt in den Fernseh-Sessel zurück und schlürfen genüsslich an unserem Lung Ching, um in der nächsten Szene abrupt aus selbigem Sessel zu fahren. Der freundliche Teehändler ist der Mörder und Kopf eines Rauschgifts-Rings ....
Zum Glück gibt´s ja noch unsere Freunde auf der anderen Seite des Kanals. Sie wisssen schon die Briten, die Ihren Tee immer nach links ausgießen. Herrlich, wie dort bei Tee, Scones oder Shortbread ermittelt, verhört, recherchiert oder gemordet wird. Das nenne ich konsequent!
Sei es nun Inspector Barnaby, der im plüschigen aber leider fiktiven Midsomer ermittelt oder Miss Marple, die, gemeinsam mit ihrem treuen Partner Mr. Stringer, bei Tee ihre genial-schrulligen Pläne schmiedet. Alles schön "handish", wie es sich gehört. Oder DI Thomas Linley, der schon mal seine Kollegin DS Barbara Havers auf ein Wort oder auf einen Tee bittet. Hier ist die Welt noch in Ordnung.
Fazit: Wer als Teetrinker etwas auf sich hält, schaut sich ausschließlich britische Krimis an, getreu dem Motto: "Oooh Britania, Britania rule the (tea)world !"
B.B.
Nachtrag:
Dass die Krimis früher noch schlimmer waren (von wegen früher war alles besser ...) beweist folgende Statistik betreffend den Alkoholkonsum während der Serie "Der Kommissar" (bitte auf den Link Alkoholkonsum klicken). Ohne Worte. ;-)
Dienstag, 2. Februar 2010
Wo kommt der Tee her? Indien
Wir allen kennen ihn, wir haben ihn schon oft getrunken und schätzen seinen blumigen Geschmack (First Flush). Aber nur wenige wissen, wo er eigentlich herkommt. Die Rede ist vom Darjeeling-Tee.
Mit Hilfe dieser Grafik (ein Klick auf die Grafik vergrößert sie) wollen wir Ihnen heute eines der Stammländer des Tees vorstellen: Indien.
Es ist immer ganz hilfreich, wenn man eine Teesorte auch geographisch zuordnen kann. Denn: Je mehr man über ein Produkt weiß, umso mehr weiß man es zu schätzen und das erhöht schließlich den Genuss.
Machen sie sich also auf eine kleine virtuelle Fahrt ins Land des kräftig-malzigen Assam-Tees (Nordosten), der oft Basis-Tee oder zumindest Hauptbestandteil des Ostfriesentees darstellt. Besuchen Sie Darjeeling-Tee-Region(Nordosten) rund um die Stadt Darjeeling, deren Teegärten sich bis zu einer Höhe von 2.000 Metern im Vorgebirge des Himalayas erstrecken. Oder erkunden Sie Nilgiri und Travancora (Süden), die Heimat der aromatischen südindischen Schwarztees.
Darjeeling - Stadt
(Foto: Biel)
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