Donnerstag, 29. Mai 2014

Tee im TV - Der Juni im Überblick

Heute wieder eine Übersicht über die Tee-Sendungen im TV im Monat Juni


04.06., 15.30 Uhr, RTL Living
Rachel Khoo: London in meiner Küche
Ob hochklassig oder eher bescheiden - es gibt viele Möglichkeiten, das Londoner Essen zu genießen. Rachel genießt einen Nachmittag mit Champagner und Tee im exklusiven Stadtteil Mayfair mit ihren Freundinnen, doch ist sich danach auch nicht zu schade, sich selbst in die Küche eines Fish-and-Chips-Lokals zu stellen. Genüsslich geht es auch in ihrer eigenen Küche weiter: Leckere Rippchen, eine neue Variante des Nationalgerichts Fish-and-Chips und Rachels individueller Tipp für das Gebäck zum Nachmittagstee.

04.06., 15.50 Uhr, arte
Kulinarische Reise durch Brasilien Die exotische Küche des Pantanal
Das riesige Sumpfgebiet Pantanal ist eines der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Erde. [...] Später speist Bel Coelho mit der Reitergruppe der Comitiva, die die Herden der Viehzüchter während der Überschwemmungen von Weide zu Weide treiben. In ihren Pausen erfrischen sich die Cowboys mit kaltem Mate-Tee und bereiten einfache Nudel- und Reisgerichte zu - und ergänzen damit Bels stattliche Rezeptsammlung.





06.06., 10.55 Uhr, hr
Würste, Kräuter und der liebe Gott: Geschichten aus der Markthalle
Wie es dem muslimischen Feinkosthändler inmitten von Trüffeln und anderen Versuchungen dennoch gelingt zu fasten, wie die Familie Frieser am Stand gegenüber als Familienunternehmen ihre Kunden nicht nur bedient, sondern auch unterhält und weshalb der Japaner Kinya Terada nicht mehr Hedgefond-Manager sein wollte, sondern als Buddhist feinsten Tee zelebriert und Messern den meisterhaften Schliff verleiht, davon erzählt die Reportage "Würste, Kräuter und der liebe Gott".

06.06, 21.00 Uhr, hr
Verrückt nach Meer: Auf dem Basar von Akabar
In Jordanien lässt es sich Deck-Kadett Christian an seinem Geburtstag am Strand von Aqaba gut gehen, während Kapitän Hansen auf dem Markt verzweifelt nach einem Geschenk sucht. Jule und Lutz verschlägt es nach Petra - und vor dem monumentalen Portal der Felsenstadt den Atem. Familie Paul ist zu Gast bei den Beduinen des Wadi Rum. Neben Tee gibt es auch eine typisch jordanische Modeberatung.

14.06., 07.55 Uhr, arte
360° - Geo Reportage - Kyushu - Wo Japans grüner Tee wächst
Grüner Tee ist in Japan viel mehr als ein Getränk. Er ist der Schlüssel zur japanischen Kultur - Genuss, Philosophie und Lebenskunst in einem. Grünen Tee zu trinken, gilt in Japan als Kunst. Im Frühjahr wartet das ganze Land auf den sogenannten First Flush - die erste Ernte des edlen Sencha-Tees von der Insel Kyushu. Hier liegt das größte Bioteeanbaugebiet Japans. "360° - Geo Reportage" begleitet den Teebauern Kazuo Watanabe durch den Herstellungsprozess des legendären Grüntees, forscht nach dem Geheimnis seiner heilenden Kräfte und zeigt auch, wie sehr das Getränk und seine Zubereitungszeremonie Teil des gesellschaftlichen Lebens in Japan sind.

14.06., 11.30 Uhr, MDR
Eisenbahn-Romantik: Grüner Tee & grauer Rauch - Bahnreise durch Japans Mitte
Wenn man mit einer japanischen Dampfeisenbahn in das Gebirge fährt, ist das etwas Besonderes, da Dampfbahnen im Land der aufgehenden Sonne selten geworden sind. Wenn diese Bahn dann auch noch durch das berühmte Teegebiet von Kawane dampft, und man am Ende der Fahrt auch noch einen Schluck dieser grünen Spezialität kosten darf, hat das Glück wohl alle Sinne des Reisenden erreicht.

17.06., 14.30 Uhr, hr (Wdh. 22.06., 10.45 Uhr, 3sat)
Der Foodhunter in China
Mark Brownstein, ein Amerikaner mit Wohnsitz in Hongkong, hat einen ungewöhnlichen Job. Für Spitzenköche in aller Welt sucht er unbekannte Speisen oder Zutaten, zumeist in Asien. [...] Zurück in China reist er in die Provinz Yunnan. Im Grenzgebiet zu Burma wurde einst der Tee entdeckt. Hier kostet er den "Sauren Tee" der Bulang-Minderheit.

18.06., 23.10 Uhr, ZDF Kultur
Die Farben der Wüste: Die gelbe Sahara
Die Landschaft entlang der alten Karawanenstraße von Farafra nach Dakhla - ein Weg, der zu Fuß neun Tage dauert - überrascht mit ungeahnten Kalksteinformationen, Gebirgen, Pyritfeldern, Fossilien und Dünenketten. Nachts stellen die Beduinen einen Windschutz auf und legen Matratzen zum Schlafen in den Sand. Der Abend endet mit Musik und süßem Tee.

23.06., 11.35 Uhr, SWR
Pinguin, Löwe & Co.: Geschichten aus dem Zoo Münster
Der 35 Jahre alte Delfin Paco liebt Kamillentee. Den bekommt er regelmäßig über eine spezielle Apparatur, weil er den Tee zur Verdauung benötigt. Aber die Kunststücke im Wasser beherrscht Paco noch genauso wie früher! Die Buntmarder bekommen keinen Tee, dafür lassen sie sich heute mit leckerer Kost verwöhnen, die in einem Papiersack steckt - obwohl man ja eigentlich mit dem Essen nicht spielt ...

28.06., 08.05 Uhr, SpiegelTV Wissen
1, 2 oder 3: Merhaba Türkei
Nach Zimt duftende Basare, schneeweiße Felsen und süßes Baklava: Das und noch viel mehr bietet die Türkei. "Türkei" ist das Thema der heutigen Sendung [...]. [...] Reporterkind Dennis hat sich einen Hamam angeschaut und durfte auch gleich eine Seifenschaum-Massage genießen. Zum Abschluss eines Hamam-Besuchs bekommt man für gewöhnlich eine Tasse Tee. Denn Tee ist das Nationalgetränk in der Türkei. Aber ist es wirklich sinnvoll, bei 40 Grad Celsius Außentemperatur heißen Tee zu trinken? Elton wollte es genauer wissen und hat dazu die Passanten in der Kölner Innenstadt befragt.

28.06., 10.15 Uhr, SpiegelTV Wissen
Sotschi am Schwarzen Meer - Russlands Sommerfrische
"Einmal im Leben muss man in Sotschi gewesen sein", sagt ein russisches Sprichwort. Der Kurort am Schwarzen Meer ist das Traumziel der Russen - auch von Familie Jegorow aus Sibirien, die vier Tage lang mit der Bahn angereist ist. Das Sanatorium "Metallurg" bietet Genesung wie zu Stalins Zeiten und gleich hinter Sotschi wird Tee gepflückt, den auch Präsident Putin trinkt.

29.06., 16.15 Uhr, BR
Die letzten Paradiese: Mauritius
"Zuerst wurde Mauritius erschaffen, dann das Paradies" - die Insel im Indischen Ozean, die Mark Twain einst zu diesen Worten inspirierte, ist auch heute noch ein Traumziel vieler Urlauber. Mit ihren weißen Sandstränden und einer faszinierenden Unterwasserwelt ist Mauritius eines der letzten Paradiese. Hans Jöchler und Marco D. Biemann sind auf Tee- und Zuckerrohr-Plantagen zu Gast und zeigen, wie die Produkte per Handarbeit geerntet und veredelt werden.

Samstag, 3. Mai 2014

Notizen aus Darjeeling - Teil 3

von Gerhard Biel


22.03.2014 Samstag, Orange Valley

Es ist 6:00 Uhr, ich kann nicht mehr schlafen, es ist alles ruhig draußen, ein wenig diesig, ich schnappe mir meine Fotosachen und mache mich ungestört auf die Socken. Es ist kühl aber nicht kalt, so erkunde ich die Gegend. Zuerst führte mich der Weg durch Teefelder der Plantage zu einem kleinen Dorf der Teepflückerinnen. Es ist ja noch recht früh, deshalb begegnen mir nur wenig Personen. Jeder grüßt freundlich und ich darf ein paar Aufnahmen machen.

Ein paar Teepflückerinnen kommen von der Teefabrik und gehen in die Teefelder. Ihnen schließe ich mich an und wandere so den Serpentinenweg immer höher, immer höher, erst mal Pause, das ist ja richtig anstrengend, bis ich wieder an bei kleinen Hütten ankomme, dort drehe ich dann um, ohne nicht erstmal wieder zu Luft zu kommen. Bergab ist wesentlich einfacher, das haben wir ja schon bei Jungpana erlebt. Wieder kommen mir ein paar Teepflückerinnen entgegen, die ich fotografieren darf; unter viel Gekicher und Gelache. Unten beim Bungalow angekommen bekomme ich dann eine Tasse Tee und muss meine Aufnahmen zeigen. Die Sonne kommt raus und wir setzen uns auf die Terrasse, da Familie Chatterjee inzwischen auch aufgestanden ist.



Es gibt Frühstück, diesmal nicht Tee und Kekse, sondern so viel verschiedene Sachen - man kann das gar nicht alles aufessen. Es schmeckt ausgezeichnet und war - wie mir später erklärt wurde - alles vegetarisch.
Anschließend fahren wir hinunter zur Factory, um die neuesten Teepflückungen zu verkosten! Danach setzen wir uns in die Sonne, die inzwischen durch die Wolken durchschaut, bis kurz vor dem Mittagessen, müssen dann aber nach drinnen, weil es anfängt zu regnen. Das ist nun die zweite Plantage, der wir den Regen mitbringen ...



Dann das Mittagessen: ich glaube ich habe noch nie so lecker Vegetarisch gegessen. Wieder ein mit viel liebe gedeckter Esstisch, womit haben wir das bloß verdient? Ich bin ein wenig durchgefroren, da es in den Plantagenhäusern keine wie bei uns bekannte Heizung gibt. So lege ich mich unter meine kuschelige Bettdecke und wärme mich ein wenig auf, wobei ich dann auch kurze Zeit darauf einschlafe. Erst gegen Abend bzw. späten Nachmittag treffen wir uns alle wieder im Wohnzimmer, wo die lebhafte Unterhaltung vom Vortag weitergeführt wird ....
Dann gibt es Abendbrot. Ich gabe das Gefühl, nur zum Essen hergekommen zu sein. Wir sind noch alle satt vom Mittagessen, werden aber wieder mal verführt mit immer neuen Gerichten und so klingt der Abend halt mit einem Verdauungsspaziergang aus. Ich mache noch schnell meine Kurznotizen, denn ich will noch gegen 2 Uhr Nachts in die Fabrik, um mir die Teeproduktion anzuschauen.



Leider bin ich ein wenig zu früh und kann so nur die Welktröge begutachten, in denen die Tagespflückung schon eingestreut ist. So gehe bzw. quäle ich mich dann den Weg zum Bungalow halt wieder hinauf, um mir am nächsten Morgen um 6 Uhr den neuen Tee anzuschauen.


23.03.2014 Sonntag, Orange Valley / Abfahrt nach Sikkim - Gangtok

Heute morgen um 5:30 Uhr bin ich nochmal runter in die Teefabrik, leider bin ich ein wenig zu spät, um noch etwas von der Produktion des gestern gepflückten Tees zu sehen. Allerdings darf ich die verschiedenen Lots, die verarbeitet wurden, ganz frisch aus der Produktion mit verkosten. Wie soll man einen so frischen Tee beschreiben!? Es ist eine Geschmacksexplosion von Frische, Duft und Aussehen. Teeverarbeitung, original unvermischt, gerade aus der Aussiebung. Ich wünschte man könnte dieses Erlebnis mitnehmen!



Natürlich spielt die Umgebung auf die Eindrücke eine große Rolle, man ist hier Vorort und nicht in der eigenen Teeküche. Altes mit Neuem vermischt, ein unvergleichbarer Eindruck.

Dann auf der Rückfahrt zum Bungalow, der Himmel reißt auf und der Blick auf den Kanchenjunga mit Nebengebirgen zeigt sich ein wenig zaghaft. In der Hoffnung auf ein besseres Bild, verharrte ich in der doch recht kühlen Temperatur, doch leider zieht der Himmel wieder zu. Ich klettere also wieder zum Bungalow hinauf, und warte auf die Dinge, die da kommen. Meine Sachen habe ich ja schon gepackt.
In der Küche ist schon Geklapper. Unser letztes Frühstück auf Orange Valley wird zubereitet. Ich sitze auf der Terrasse und schaue mir noch einmal die Bilder an, die ich heute morgen gemacht habe, und bekomme .......... eine Tasse Tee.

Der Tisch ist gedeckt und die Hausherrin mit dem Küchenpersonal hat sich mal wieder übertroffen. Es gibt Momo Sandwiches, eine Art Wopper allerdings  - wie alle Speisen - nur vegetarisch, verschiedene Gemüsesorten. Der große Abschied rückt näher, der Plantagenjeep wird mit unseren Utensilien beladen, um uns den schon beim Kommen beschriebenen Weg, - jetzt allerdings bei Tageslicht - wieder zur Hauptstraße hinauf zu fahren. Dort wartet ein anderer von uns gemieteter Wagen, der uns nach Gangtok in Sikkim bringen soll.



Mit einer Träne im Auge werden wir herzlichst verabschiedet, nicht ohne noch ein paar Bilder als Erinnerung abzulichten, die ich per Mail später von Deutschland aus zuschicken werde.

Schweren Herzens entschwinden wir von Orange Valley auf besagtem Felsenweg, holperig, die fünfhundert Meter Luftlinie wieder hinauf.
Oben wartet unser Auto, um uns nach Sikkim zu bringen, unsere Sachen werden umgeladen und ab geht es die schlechte Darjeelingstraße in Gegenrichtung Richtung Gangtok Sikkim.