Donnerstag, 17. April 2014

Gründonnerstag ...

Heute ist Gründonnerstag - wir komplettieren ihn mit Tee: Welchen Grünen Tee sollte man heute unbedingt trinken?

Die schnellsten Vorschläge (im Kommentarfeld) bekommen spannende Tee-Muster von uns!!
Also mitmachen ...


Dienstag, 15. April 2014

Notizen aus Darjeeling - Bilder einer Reise (2)

21.03.2013 - Freitag Weiterfahrt nach Goomtee/ Jungpana

Text und Fotos von Gerhard Biel (Teekontor NF) 

Jungpana

Die Sirene der Teepflückerinnen weckt mich, es wird langsam hell. Heute ist Abschied von Longview und Highlands. Alle schlafen noch, ich schaue mich draußen noch ein wenig um und mache die letzten Aufnahmen. Ich bekomme Tee, setzte mich nach draußen und genieße den wunderbaren Ausblick.



Einziger Minuspunkt auf der anderen Seite des Flusses ist ein großes Militärgebiet, auf dem heute morgen Krieg gespielt wird. Übung muß ja sein, aber ein wenig beklemmend ist das schon.
Ich bekomme Besuch von einem kleinen Hund, der mich schwanzwedeld anbettelt: Kraul mich, spiel mit mir! Das lass ich aber lieber, sonst werde ich Ihn nicht wieder los! Die Sonne steigt höher, es herrscht eine angenehme Temperatur, es gibt sicherlich gleich Frühstück. Ich bin immer noch alleine, mal sehen ob sich da oben etwas rührt. Ich gehe noch einmal den Hang entlang und entdecke einen Pampelmusenbaum, der tatsächlich noch große Früchte trägt. Zwei Lagen unten, die nehme ich mit in den Bungalow und übergab diese dem Personal. Es gibt Frühstück und wir werden noch mal zur Tea-Factory gefahren, wo zwei während der Nacht produzierte Teesorten nach unseren Wünschen angefertigt wurden. Sehr gut gemachter Tee, wie wir finden, nun muss er noch reifen, wie uns mitgeteilt wird, wir sollen ihn noch mal am nächsten Tag probieren. Nun folgte noch eine Gemeinschaftsaufnahme mit der gesamten Geschäftsführung und wir werden, nachdem unsere Sachen im Auto verstaut sind, verabschiedet.







Ein Jeep bringt uns nun auf ganz neu ausgebauter Straße die Berge hinauf bis zur Abzweigung Richtung Plantage Goom und Jungpana. Von da ab wird die Straße wieder ganz schlecht. Überall wird an der Straße gebaut und ausgebessert, doch so schnell wie diese wieder kaputtgefahren wird, kommen die Ausbesserungen nicht hinterher.

In Serpentinen auf ausgebesserten, auszubessernden und Gleisen der Darjeelingbahn geht es zu der Plantage Goom. Dort angekommen, werden wir freundlich empfangen und in den Gäste-Bungalow geführt. Ein Traum von Bungalow, mit Garten, Blumen, und ganz toller Einrichtung. Alles ist penibel ordentlich, sauber und gepflegt. Wir dürfen frisch geerntete Teesorten probieren und wollten dann anschließend noch die Plantage Jungpana besuchen. Mit einem Auto werden wir auf Teeplantagen-Serpentinen, die nicht enden wollen, zum Fuß der Teefabrik gefahren. Wir sind ja schon vorgewarnt, das es ca. 500 Stufen bis zur Teefabrik hinauf gehen würde, haben uns aber bei weitem nicht vorstellen können, was das für eine Anstrengung werden würde!
 



500 Stufen fast senkrecht nach oben, in Serpentinen links und rechts herum, was für eine Anstrengung. Ich habe die Stufen nicht gezählt, aber mir kam es viel mehr vor. Gut wir sind nun nicht geübte Bergsteiger, aber Hut ab! Einige der Leute, die dort oben arbeiten, erzählen, dass Sie vier mal diese Strecke am Tag zurücklegen. Als Entschädigung nach einer großen Verschnaufpause, dürfen wir dafür die neuesten Teepflückungen probieren.Die Zeit drängt: Wir wollen noch weiter zur Plantage Orange Valley fahren. Nicht, bevor wir die gleichen Stufen wieder hinuntergeklettert und mit dem Jeep die Plantagen-Serpentinen wieder hinauf zur Goomplantage gefahren sind und ein fürstliches Essen als Abschied bekommen.





Goomtee

Anschließend geht es die gleiche schlechte Straße wieder zurück, Richtung Darjeeling, nur diesmal die Bergstraße hinauf. Kurz vor Darjeeling Stadt geht es dann linkerhand auf der Plantagenstraße zur Teefabrik steil hinab. Was für eine Straße, wenn man den mit Felssteinen befestigten Weg überhaupt Straße nennen kann! Endlos lang, mit dauernden Serpentinen, steil rutschig, holperig und schmal. Es ist inzwischen dunkel geworden, und so sieht man nur sehr wenig von der halsbrecherischen Holperfahrt. Aber das, was man sieht und spürt ist schon schlimm genug. Der Weg will überhaupt nicht enden, als wir nach ca. 500 m Hohenunterschied endlich den Manager-Bungalow erreichen.

Es ist kalt, wir sind durchgeschüttelt, wir sind müde. Sachen auspacken, unsere Zimmer sind schon vorbereitet, danach frisch machen. Wieder werden wir herzlichst empfangen und haben viel zu erzählen auf vieel Fragen, wovon ich das Wenigste - wenn nicht gerade mal auf English gesprochen wird - verstehe. Es gibt Süßigkeiten, Knabberkram, Saft und Whisky. Dann folgt ein fürstliches Abendbrot aus lauter Vegetarischen Leckereien, so kann ich das nur beschreiben, weil ich die meisten Gerichte noch nicht kenne.. Es schmeckt jedenfalls himmlisch, an einem geschmackvoll gedeckten großen Tisch sitzen wir, wie eine große Familie. Die Hausherrin sprüht nur so von fröhlicher Herzlichkeit, die uns alle in Ihren Bann zieht.




Weiter geht´s in Kürze mit: Orange Valley ...

Sonntag, 6. April 2014

Notizen aus Darjeeling - Bericht einer Reise

von Gerhard Biel / Teekontor NF

20.03.2014 - Donnerstag Longview / Highland



7:30 -Mich hält es nicht mehr im Bett. Es ist natürlich nicht mehr so heiß wie in Samta, wir haben nordische Frühlingsthemperaturen. Ich schätze mal so um die 15 Grad. Vom Gästehaus schauen wir direkt auf die Teefabrik und ein paar Teefelder, auf denen schon fleißig Tee gepflückt wird. Es geht ziemlich steil nach unten. In der Ferne ist ein ausgetrocknetes Flußbett zu sehen, es ist der balasun.... Eine steife Brise fegt ab und zu den Hang hinauf, Blätter wirbeln durch die Luft, es könnte auch Herbst sein. Mir wird ein Tee gebracht, ich mache ein paar erste Aufnahmen, es ist ganz klare Luft.


Es gibt gleich Frühstück, es gibt Gemüsereis, Brot handgebacken und Gemüsefrikadellen. Alles rein vegetarischen. Der Fahrer von der Plantage Longview und High Lands holt uns in die Teefabrik ab und wir verkosten alte und neue Teepflückungen, unter Anderem die Teeproduktion aus der letzten Nacht. Vom Bungalow nach unten gesehen ist die Teefabrik nicht allzuweit Weg, mit dem Auto die Serpentinen Berg ab, allerdings mindestens 15 Minuten.
 



Nach der Verkostung schauen wir uns dann die Teefabrik an. Wie schon gewohnt alles noch alte Maschinen von den Engländern aber gut gepflegt. In der Fabrik wird Orthodoxer und Biologischer Tee hergestellt. Beides nebeneinander aber streng voneinander getrennt. Es wird noch ein wenig über Tee und Teeproduktion fachgesimpelt, dann geht es den gleichen Weg zurück zum Bungalow, das Mittagessen wird vorbereitet.

Ich nutze noch die Zeit bis dahin, um ein paar Aufnahmen rund um den Bungalow zu machen und wandere die Fußweg-Serpentinen  den Berghang hinunter. Allerdings muss ich ja auch wieder den Weg hinaufgehen, was mir ganz schön den Schweiß aus den Poren drückt. Es ist mittlerweile etwas wärmer geworden.



Als ich oben ankomme, ist das Mittagessen vorbereitet. Typisch Indische Kost heute, eigentlich bin ich noch von Frühstück satt, aber ein wenig passt da noch rein. Die Küche ist ausgezeichnet, es sieht fast immer gleich von der Optik her aus mit wenig Abweichungen, aber geschmacklich immer wieder eine Überraschung!
Gesättigt und mit vollem Magen geht es nun auf eine Rundreise durch die Teefelder. Von hier oben sieht das Teegebiet schon gewaltig aus, aber wenn man erst einmal durch die Einzelnen Abteilungen hindurchfährt (bio und konventionell ) ist es überwältigend. Da die Übersicht zu behalten ist schon eine sehr große Meisterleistung. Ich bemerkte nur, dass ich hier bestimmt ohne mein Navigationsgerät nicht wieder herausfände und erntete darauf nur lautes Gelächter ...
 



Die Plantage hat auch ein eigenes Bewässerungssystem, das gerade jetzt in der langen Trockenheit sehr wichtig ist. Das Wasser kommt aus dem naheliegenden Fluss. Die Plantage Longview ist ziemlich im Flachland längs des Balasun Flusses angelegt, während High Land, wie der Name ja schon andeutet, in leichte Berghänge gepflanzt wurde. Beide Abteilungen machen einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck, sowohl die geprunten (stark zurückgeschnittenen Teebüsche ) mit Ihren frisch austreibenden Teeblättern, wie auch alle anderen Anpflanzungen. Alte Bestände wurden gerohdet und mit neuen jungen Teepflanzen besetzt. Überall waren Schattenbäume und zusätzlich Niembäume, die für eine natürliche Schädlingsbekämpfung hervorragend geeignet sind, gepflanzt worden.

Eine kurze Fahrt durch das Dorf, in dem die Teepflückerinnen mit Ihren Familien angesiedelt sind, darf natürlich auch nicht fehlen.
Dann geht es zurück um Bungalow auf eine, na was wohl, natürlich Tasse Tee mit Keks.



 Bis zum Abendessen ziehen wir uns dann in unsere Gemächer zurück und treffen uns abends alle bei Bier und Snacks, die frisch hergestellt werden. Inzwischen ziehen Wolken auf, und ein kräftiges Gewitter in der Nähe bringt endlich mal Regen! Den haben wir natürlich mitgebracht, als Entschädigung für die viele Mühe, die für uns angestellt wird. Der Regen war zwar kräftig, aber leider nicht sehr lang, dafür haben wir eine absolut klare Sicht in die Ferne.

Obwohl ich ja kein Bier mag - aber es gibt nichts anderes, da es am Donnerstag hier üblich ist!  - wie mir erklärt wird (so ganz kann ich das nicht glauben), nötigte man mich halt eben, Bier zu trinken!!! Und bitte schön das war sogar Tuborg. Aber Bier ist Bier und das mag ich nicht so gerne, trotzdem trinke ich es artig aus.

Es gibt anschließend wieder leckeres Spätabendbrot und dann ist Bettzeit angesagt. Ich versuche noch einige Bilder zu mailen an die Adresse von Longview habe aber Verbindungsschwierigkeiten wohl wegen des Gewitters. So dauert das einige Zeit bis ich endlich ins Bett falle und auch gleich einschlafe, bei gewohnten Hattstedter Themperaturen ...

Weiter geht´s dann zur Plantage Goomtee / Jungpana ....

Mittwoch, 2. April 2014

Notizen aus Darjeeling und Sikkim - Bericht

Ab morgen gibt´s hier einen spannenden Reisebericht von unserem Freund Gerhard Biel (Teekontor NF), der derzeit in Darjeeling weilt. Hier schon mal ein optischer Vorgeschmack:


   
Ausschank eines Temi Oolongs / Sikkim
Teeplantage Temi / Sikkim
Teepflückerinnen auf dem Weg zur Arbeit

Tee im TV - Monat April 2014

Und hier wieder eine Übersicht über Sendungen im TeeV
im Monat April 2014

(leider mit Wiederholungen)


02.04., 14.15 Uhr, SWR (Wdh. 03.04, 08.45 Uhr)
Eisenbahn-Romantik: Grüner Tee & grauer Rauch - Bahnreise durch Japans Mitte
Wenn man mit einer japanischen Dampfeisenbahn in das Gebirge fährt, ist das etwas Besonderes, da Dampfbahnen im Land der aufgehenden Sonne selten geworden sind. Wenn diese Bahn dann auch noch durch das berühmte Teegebiet von Kawane dampft, und man am Ende der Fahrt auch noch einen Schluck dieser grünen Spezialität kosten darf, hat das Glück wohl alle Sinne des Reisenden erreicht.

07.04., 09.40 Uhr, rbb
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Die Himalaja-Gebirgsbahn nach Darjeeling Eine Fahrt in die Wolken Indien
Die Schmalspurbahn der "Darjeeling Himalayan Railway" erklimmt qualmend und ächzend über 2.000 Meter Höhe. [...] Auch als Güterzug - für Tee - war die Bahn damals äußerst effektiv; sie reduzierte die Transportkosten und machte den Tee aus Darjeeling erschwinglich und berühmt. Heute wird der Tee mit Lastwagen transportiert. Doch wie früher fährt die Darjeelingbahn mitten durch die Basare der Bergdörfer, vorbei an Klöstern hoch in den Wolken, an Gauklern, die an der Strecke über ein Drahtseil balancieren, an Frauen, die auf einem Nebengleis weben und ausgedehnten Teeplantagen.

07.04., 21.00 Uhr, rbb (Wdh. 11.04., 06.00 Uhr)
fernOst - Von Berlin nach Tokio: Durch den Iran und Turkmenistan
Der Urmiasee - er ist etwa zehnmal größer als der Bodensee - im Nordwesten Irans versalzt zusehends und trocknet aus. Kaum eine Tier- oder Pflanzenart kann in diesem Gewässer überleben. Nachdem das Filmteam dieses ökologische Katastrophengebiet durchquert hat, erreicht es die Stadt Tabriz, die bekannt ist für die Produktion von Perserteppichen. Auf dem Basar von Tabriz hängt nicht nur der Teppichhandel von einem einzigen Mann ab, dem Teeboten, der die Seele des Marktplatzes ist; denn ohne Tee kommt kein Geschäft zustande.

16.04., 23.00 Uhr, sixx (Wdh. 17.04., 02.50 Uhr)
crazy planet - Leben ist jetzt!: Brasilien
Heiße Samba-Rhythmen locken Oliver Plöger nach Brasilien. In Rio erhält der Weltenbummler schweißtreibenden Tanzunterricht von einer Melonenfrau und besucht ein Fußball-Derby in einer Favela. Dann muss Oliver richtig ran: Sein Besuch der Festa do Mastro endet in einer Schlammschlacht. Entspannung verschafft ein Besuch bei den Amazonas-Indianern, die ihn mit bewusstseinserweiterndem Tee überraschen. Weniger relaxt entpuppt sich Olivers Einsatz als Bull-Boy in einer Rodeo-Arena ...

24.04., 12.30 Uhr, phoenix
Bitterer Tee
Tee - das beliebteste Getränk der Welt. Früher Luxusprodukt, heute ist er in jedem Discounter günstig zu haben. Nahezu unberührt von neuen Getränketrends steigt sein Verbrauch in Deutschland stetig an. Tee sei gesund und mache fit, sagt man. Doch hält das Image der Wirklichkeit stand? NDR Autor Michael Höft fragt nach. Seine Recherchetour beginnt im Supermarkt und führt ihn bis nach Kenia, dem inzwischen größten Teeproduzenten der Welt.

26.04., 08.00 Uhr, arte
360° - Geo Reportage: Die Teebahn von Darjeeling
Seit über 100 Jahren kämpft sich eine Dampflok regelmäßig die steilen Berge des Himalaya hinauf. Ihr ist es zu verdanken, dass der berühmte Darjeeling-Tee einst seinen Weg in die ganze Welt fand. Die Engländer bauten die technisch einmalige Himalaya-Bahn im Jahre 1881. "360° - Geo Reportage" begleitet den Heizer Chandra Mangar Bamadur und zeigt, was für eine große Rolle eine kleine Bahn im Leben der Menschen spielen kann.
 
30.04., 11.15 Uhr, DMAX
Anthony Bourdain - Eine Frage des Geschmacks: In Shanghai
Gigantische Wolkenkratzer, Taoismus und archaische Jagdmethoden - China-Fan Anthony Bourdain begibt sich im Reich der Mitte auf eine Zeitreise. Von den Lichtern der Großstadt und dem pulsierenden Leben in Shanghai überwältigt, macht sich der Bestseller-Autor auf den Weg in die Provinz Yunnan. [...] Tradition statt Technik - auch auf dem Dach der Welt, in Tibet, lernt der wissbegierige Globetrotter aus New York bei salzigem Yak-Butter-Tee das Ursprüngliche zu schätzen.

Das Thema finden Sie hier: http://www.teetalk.de/topic/1189-tee-im-fernsehen/?view=getnewpost

Dementi - Mißverständnis!

Dementi - Mißverständnis!

Ziehzeit macht doch mit Tee weiter!


Bedingt durch ein fatales Kommunikations-Problem mit unserer PR-Agentur wurde gestern (1. April 2014) die Meldung verbreitet, es sei "Schluss mit Tee!" und ZiehZeit würde sich künftig nur noch mit Kaffee befassen. Nichts davon ist wahr!

Vielmehr werden die Tee-Aktivitäten von ZiehZeit forciert. Dazu sind spannende Projekte in Vorbereitung!
Wir bitten, die zwischenzeitlich entstandenen Irritationen zu entschuldigen und werden uns natürlich zeitnah nach einem anderen PR-Partner umsehen .....

Dienstag, 1. April 2014

Das Ende von Ziehzeit! Ab sofort nur noch Kaffee!!

EILMELDUNG: Wegen der großen Nachfrage bieten wir ab sofort nur noch Kaffee-Seminare an. 

Wir mußten feststellen, dass sich kaum noch jemand für Tee interessiert und uns leider diesem Trend beugen. 

Wir bitten um Verständnis! Wir werden in Kürze die Domain www.bruehzeit.de freischalten.
Wir danken für Ihr Verständnis für die ungewöhnliche Maßnahme!